Hier erfahren Sie alles, was Sie über unseren Hof wissen möchten: Wie arbeiten wir? Wie halten wir unsere Hühner? Wie kommt die Kartoffel vom Feld ins Supermarktregal? Sollten Sie weitere Fragen haben, schreiben Sie uns gerne im Kontaktformular.
Abschnitt 1 – Vom Feld in den Supermarkt
Der Weg unserer Kartoffeln
In der folgenden Bilderstrecke können Sie den Weg von der Kartoffel, die auf dem Feld gesteckt wird, bis in den Supermarkt verfolgen.
Abschnitt 2 – Das Leben unserer Mitarbeiter
Vom Ei und dem Huhn
Unsere Hühner leben in einem mobilen Hühnerstall. Aus einem ehemaligen LKW-Anhänger gestalteten wir selbst ein gemütliches Hühnermobil, das unsere Hühner nachts vor Kälte und räuberischen Tieren schützt. Hier können sie ihre Eier in Ruhe legen. Unten am Wagen ist eine Konstruktion angebaut, die es den Tieren erlaubt, jederzeit nach draußen zu gehen. Tagsüber haben unsere Hühner die Möglichkeit sich bei jedem Wetter an der frischen Luft aufzuhalten. Das nutzen die Hennen und Hähne auch gerne aus, selbst bei Schnee.
Um den Hühnern eine frische Grünfläche zur Verfügung zu stellen, wird der mobile Hühnerstall von Zeit zu Zeit versetzt. Somit kann das Infektionsrisiko für Krankheiten minimiert werden. Außerdem bietet es den Tieren die Möglichkeit sich von frischem Gras zu ernähren. Die Eier werden täglich, in der Regel Morgens und Abends, eingesammelt. Damit sich unsere Hennen auch sicher fühlen, haben sie Gesellschaft von zwei stolzen Hähnen. Diese passen auf ihre Damen stets verantwortungsvoll auf.
Erhalten Sie einen kleinen Einblick in das Leben unserer Hühner…
Abschnitt 3 – Das Nitratprojekt
Was wir gegen die Umweltverschmutzung tun
Mit unserem Nitratprojekt möchten wir auf das allgegenwärtige Problem der Nitratauschwaschung ins Grundwasser aufmerksam machen. Auch wir Landwirte können – und möchten – etwas gegen die Umweltverschmutzung tun. Beispielsweise ist die Aussaat von Zwischenfrüchten, wie sie auf unseren Feldern praktiziert wird, eine Möglichkeit zur Eindämmung dieses Problems. Wie das funktioniert, erklären wir hier.
Für das Projekt haben wir ein Feld in vier Parzellen aufgeteilt.
Parzelle 1: Kein Anbau von Zwischenfrüchten
Die Bodenbearbeitung nach der Ernte sorgt für Mineralisierung (Freisetzung) des Stickstoffs.
Durch die brachliegende Fläche entsteht keine Nachfrage von Pflanzen nach Stickstoff.
→ Auswaschung ins Grundwasser
Parzelle 2: Aussaat einer Zwischenfrucht-Mischung nach der Getreideernte
Die Pflanzen nehmen den im Boden vorkommenden Stickstoff auf. Im Herbst wird die Pflanzenmasse in eine Biogasanlage abgefahren. Durch die Gülleausbringung im Frühjahr kommt der Stickstoff zurück aufs Feld. Eine Auswaschung wird verhindert.
Parzelle 3: Aussaat einer Zwischenfrucht-Mischung nach der Getreideernte
Die Pflanzen nehmen den im Boden vorhandenen Stickstoff auf.
Bereits im Herbst wird die Pflanzenmasse zerkleinert und in den Boden eingepflügt. Durch die brachliegende und somit der Wilderung ausgesetzten Fläche im Winter wird der Stickstoff ebenfalls ausgewaschen.
Parzelle 4: Aussaat einer Zwischenfrucht-Mischung nach der Getreideernte
Die Zwischenfrucht-Pflanzen nehmen den freien Stickstoff auf und “halten” diesen fest. Die Pflanzen sterben im Winter durch Frost ab. Vor der Aussaat im Frühjahr wird der Boden nur minimal bearbeitet, um die Pflanzenreste zu zerkleinern. Nach der Nitrifikation der Pflanzenreste durch Bakterien entsteht für die Folgefrucht verwertbarer Stickstoff.
Abschnitt 4 – Unser Gemüseanbau
Von unseren Zwiebeln
Neben dem Anbau von Kartoffeln pflanzen und ernten wir seit 2018 auch Zwiebeln und Möhren. Hier beschreiben wir den Anbau der Gemüsesorten.
Sowohl die Zwiebeln, als auch die Möhren wachsen auf unseren eigenen Feldern. Im Frühjahr mit mühevoller Handarbeit gesteckt, werden sie im Sommer geerntet. Dabei wachsen bei uns rote und weiße Zwiebeln.
Beim Anbau verzichten wir komplett auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und künstlichen Düngern. Für den Mehrwert an Qualität nehmen wir den Mehraufwand der Unkrautbeseitigung per Hand gerne in Kauf.
Die Zwiebeln sind sowohl im Automaten, als auch auf unserem Marktstand zu finden.
Im laufe der Saison 2020 werden wir hier zusätzliche Inhalte bereitstellen.
Abschnitt 5 – Getreide, Zuckerrüben, Heu
Das produzieren wir auch noch
Unter den Flächen, die wir als Maußer Hof bewirtschaften, befinden sich auch einige Wiesen. Das Gras der Wiesen wird mehrmals im Jahr gemäht. Daraus produzieren wir unter anderem auch Heu – also grüne Biomasse, bestehend aus Gräsern, aber auch aus Kräutern und Hülsenfrüchten, das noch auf der Wiese durch die Sonne trocknet und dann als Futter für Nutz- und Haustiere dient. Abzugrenzen ist das Heu vom Stroh:
Als Stroh wird die getrocknete Biomasse von Druschpflanzen bezeichnet, also beispielsweise von Getreide.
Bei uns wird das Gras durch Bodentrocknung, also durch den Verbleib auf der Wiese getrocknet. Dazu wird das Gras auf der Wiese verteilt (Bild 1) und während des Trocknungsvorgangs mit dem sogenannten Heuwender gewendet (Bild 2), um es gleichmäßig zu trocknen. Wichtig für die Trocknung des Grases ist selbstverständlich gutes, sonnenreiches und trockenes Wetter. Der Vorgang dauert ungefähr zwei bis vier Tage. Schließlich pressen wir kleine Ballen aus dem Heu (Bild 3), um es in angemessener Größe weiter zu verarbeiten oder zu verkaufen.
Die Ballen sind ca 10 bis 15 kg schwer und eignen sich perfekt zum Füttern von Pferden, Schafen, Ziegen, Meerschweinchen oder Hasen.
Weiterhin bauen wir uns auf unseren Flächen Getreide wie Weizen, Gerste, Erbsen und Dinkel an.
Der Dinkel wird in einer regionalen Mühle verarbeitet und zu Brot gebacken. Die anderen Getreidearten dienen als Futter für unsere Tiere.
Um eine weitere Fruchtfolge zu erzeugen, bauen wir Zuckerrüben an. Diese werden ausschließlich zur Zuckergewinnung verwendet.
Unsere Zuckerrüben werden in der Zuckerfabrik der Firma Südzucker in Ochsenfurt verarbeitet.
Abschnitt 6 – Unsere Schweine
Das Leben unserer Tiere
Wir sind ein Zucht- und Mastbetrieb. Das heißt, die Ferkel werden bei uns geboren. Sie bleiben nach der Geburt 28 Tage bei ihrer Mutter. Danach werden sie in einem anderen Stall großgezogen. Wenn die Schweine groß genug sind, werden sie in einer kleinen Metzgerei nicht weit von unserem Hof geschlachtet und verarbeitet. So vermeiden wir lange und stressige Transportwege.